Suiça, NZZ, Alemão

[ad_1]

Auf ihrem neuen Album verschont uns der US-Pop-Star mit gequälter Poesie. Nur musikalisch wirkt «The Tortured Poets Department» einschläfernd.

Taylor Swift liefert, was man schon auf dem Cover sieht: Bettlaken-Pop.

Taylor Swift liefert, was man schon auf dem Cover sieht: Bettlaken-Pop.

PD

Da war Beyoncé geradezu grosszügig: Zwei Songs hatte sie uns als Amuse-Bouche aus der texanischen Studioküche serviert, bevor zu Ostern ihr neues Album «Cowboy Carter» erschienen war. Taylor Swift hingegen hielt dicht. Kein Ton, kein Video-Teaser drang durch, nur die Songtitel und ein Datum: 19. April.

Nun ist es da, «The Tortured Poets Department», das elfte Studioalbum von Taylor Swift. Es enthält unverschämte 31 Songs, so dass man es in der Sprache der physischen Tonträger als Doppelalbum bezeichnen muss. Dass Swift dafür kein Pferd bestieg, um wie Beyoncé auf neuen Pfaden durch die Musikgeschichte zu galoppieren, verrät uns bereits das Cover. Darauf räkelt sich die Sängerin in Unterwäsche auf einem Kissen, fotografiert in kühlem Schwarz-Weiss. Es trifft die Stimmung: somnambuler Bettlaken-Pop, daunengepolstert, atmungsaktiv, wärmedämmend.

Damit knüpft Taylor Swift nicht beim Strickjacken-Folk von «Folklore» an, sondern beim synthetischen Zeitgeist-Pop von «Midnights» (2022), der etwas verschlafen zwischen achtziger Coolness und neunziger Agonie pendelt. Anders als Beyoncé ist Swift keine Künstlerin der Überraschungen. Das hat auch damit zu tun, dass sie mit sechzehn bereits ein Superstar war und jede Entscheidung mit dem Risiko einherging, ihre Teenager-Fangemeinde vor den Kopf zu stossen. Trotzdem ist es ihr gelungen, über zwanzig Jahre und elf Alben homöopathische Veränderungen an ihrem Sound und ihren Texten vorzunehmen, die man erst in der Rückschau bemerkt.

«Fortnight» ist der erste Song des neuen Albums.

So gesehen ist «The Tortured Poets Department» schon fast ein kühner Schritt nach vorne, zumindest inhaltlich. Schauplätze ihrer Storys sind noch immer Kleinstädte, Malls, die Schule, das Elternhaus und natürlich das Schlafzimmer. Aber auch eine Bar namens «Black Dog», Mordphantasien und eine Gefängniszelle kommen darin vor. Ihr Kompetenzgebiet bleibt die epische Beziehungskrise, doch anders als früher zerfleischt sich Swift nicht mehr in blossen Selbstbetrachtungen, sondern wechselt virtuos die Erzählperspektive.

Diese literarischen Rollenwechsel bringen sie an dunklere, gefährlichere Orte, auch ausserhalb des Swift-Universums. In «I Can Fix Him (No Really I Can)» lässt sie sich auf einen Trunkenbold ein, der in der Bar hockt und derbe Witze reisst. Natürlich will sie ihn zähmen. In «Fresh Out the Slammer» versetzt sich die Ich-Erzählerin in den Kopf eines Häftlings, der entlassen wird und zu seiner Geliebten zurückkehrt. Und im unterschwellig brodelnden Album-Opener «Fortnight» gesteht eine «funktionierende Alkoholikerin», die neue Frau ihres Ex-Geliebten umbringen zu wollen. Inhaltlich kommt das einem kleinen Befreiungsschlag gleich, und in ihren bildstarken Texten kann man sich gut vertiefen. Aber musikalisch fährt Swift noch immer mitten auf dem sechsspurigen Highway durch Amerika. Die Nebenstrassen, die sie zu den Menschen führen, von denen sie singt, dürfte sie nur vom Hörensagen kennen. Selbst wenn aufmerksame Ohren neuerdings Spuren von Lana Del Rey, Kate Bush oder Stevie Nicks in Taylor Swifts Musik verorten, ist es nicht ratsam, die 31 Songs am Stück zu hören, es sei denn, man will dorthin, wo die Künstlerin auf dem Cover liegt: in die Federn. Den Gedanken, dass sich auf diesem Album auch viel Restmaterial befindet, das sich über die Jahre angesammelt hat, wird man jedenfalls nicht los.

Dann wiederum war Originalität noch nie Swifts Stärke. Im Titelsong «The Tortured Poets Department» singt sie: «You’re not Dylan Thomas, I’m not Patti Smith» – und da hat sie wohl recht. Trotzdem gibt es ein paar Lieder, die aus der Schablone fallen, etwa das erwähnte «Fortnight» (mit Post Malone), «Fresh Out the Slammer», «So Long, London» oder «Florida!!!» (mit Florence and the Machine). Aber die guten Ideen bleiben rar. Das Beste an «The Tortured Poets Department» sind oft die Liedanfänge. Sie beschwören eine Stimmung, lassen uns etwas erahnen, was kommen könnte. Doch bei Taylor Swift sind es oft nur falsche Fährten. Am Ende landet man immer wieder im gleichen Film.

Taylor Swift: The Tortured Poets Department (Universal)

Ein Artikel aus der «»

[ad_2]

Source link

Notícias

Indonésia, Republika, Indonésio

[ad_1] REPUBLIKA.CO.ID, JAKARTA — Direktur Jenderal Bea dan Cukai Kementerian Keuangan Askolani buka suara soal tingginya sanksi administrasi barang impor. Dia menjelaskan besaran sanksi administrasi

Indonésia, Indo Pos, Indonésio

[ad_1] Harianjogja.com, DEPOK—Ombudsman Republik Indonesia (ORI) DIY meminta masyarakat untuk melapor jika menemui tiang-tiang kabel yang tampak semrawut. Laporan-laporan yang datang dari masyarakat ini akan

Hong Kong, South China Morning Post, Inglês

[ad_1] Hong Kong authorities will step up enforcement on illegal ride-hailing services and rogue taxi drivers over the coming Labour Day “golden week” holiday, while

Tailândia, Business Day News, Tailandês

[ad_1] มูลนิธิสุญญตาวิหารเผยหลักสูตรการดับทุกข์สำหรับผู้บริหารระดับสูงรุ่นแรก มีผู้สนใจในช่วงสองอย่างล้นหลาม รองประธานมูลนิธิฯเผยมีทั้งอดีตรัฐมนตรี อดีต สว. และอดีตปลัดกระทรวง สนใจ ชี้หลักสูตรนี้เหมาะกับโลกในยุคปัจจุบัน นายสมชาย เลิศด้วยลาภ รองประธานมูลนิธิสุญญตาวิหาร เปิดเผยว่าด้วยสถานการณ์ปัจจุบันสิ่งที่เกิดขึ้นทั้งในประเทศไทยและในโลก ทั้งปัญหาสังคม ปัญหาเศรษฐกิจ ปัญหาทุกอย่างอีกมากมายที่เกิดขึ้น สำหรับผู้บริหารจะมีการรับรู้และรับผิดชอบมากกว่าบุคคลทั่วไป ทั้งผู้บริหารหน่วยงานภาครัฐ และผู้บริหารหน่วยงานภาคเอกชน โดยทุกข์ที่เกิดขึ้นนั้น เกิดเพราะความรับผิดชอบที่มีต่อตัวเอง หน่วยงานและสังคม รวมถึงประเทศการเป็นทุกข์สำหรับผู้บริหารแล้ว มักจะไม่สามารถบอกหรือปรึกษาใครได้ เพราะความน่าเชื่อถือและความคาดหวังของคนในองค์กร